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Entwurf

Arche Noah

Hier entsteht eine Neuerarbeitung der Arche Noah. Alte Vorlagen werden zusammengefügt und angepasst.


Vorleimen

Vorleimen

Beim Vorleimen wird das Brett auf allen Seiten
mit Gelatineleim bestrichen.

Textilauflage

Textilauflage zuschneiden

Das Aufleimen einer Textilauflage hilft dem Brett, die Grundierung besser aufzunehmen, und gleicht Spannungen aus, die durch das  Arbeiten des Holzes entstehen.

grundieren

Grundierung auftragen

Das Auftragen der 15 bis 20 Schichten Grundierung aus Gelatineleim und Kreide dauert ca. eine Woche.

Schleifen der Grundierung

Durch den stark seitlichen Lichteinfall kann das Auge die Unebenheiten besser erkennen.

Schleifen

Ãœbertragen der Vorlage

Die Konturenzeichnung wird mit Pinsel und Farbe nachgeschrieben und mit der Graviernadel fein eingeritzt.

Vorzeichnung

Vergolden

Beim Vergolden werden auf einen Bolus-Untergrund 23,75 karätige hauchdünne Goldblättchen aufgeklebt.

vergolden
Pigmente

Die Ausarbeitung der Details

Schichtweise werden auf den dunklen Untergrund immer hellere Farbe aufgetragen,

immer mehr dem Licht entgegen.

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Die Farben sind zusammengesetzt aus Farbpigmenten, Eigelb und Wasser.

Berge

Die Berge

Die Berge drehen, winden und strecken sich aus in Erinnerung an eine Stelle in der Heiligen Schrift, wo es heißt, dass selbst die Schöpfung sich sehnt nach dem Offenbarwerden der Söhne Gottes (vgl. Röm 8,19).

Die Arche

Arche bedeutet Kasten. Auch Mose wurde in ein Binsenkästchen gelegt, das mit Pech überzogen war (Ex 2,3). Je nach Bibelübersetzung wird die Parallele deutlicher,  wenn es heißt, dass Noah die Arche aus Zypressenholz und Rohrgeflecht innen und außen mit Pech überziehen soll (Gen 6,14). Dieses mit Pech überzogene Rohrgeflecht ist in den schwarzen Kammern angedeutet. Die gelben Punkte im Gebälk zeigen die Zapfenverbindung des Zypressenholzes, wodurch man erkennen kann, dass die Arche, wie in der Bibel beschrieben, ein unteres, ein mittleres und ein oberes Deck hat. Um den Türbogen befindet sich ein rotes Ornament, das an das Blut erinnert, das die Israeliten in Ägypten an die Türpfosten und den Türsturz streichen sollten, um von der letzten Plage verschont zu bleiben (Ex Kap. 12). Übertragen auf das Neue Testament, versinnbildet die Arche hier den Leib Christi, der die Kirche ist, und die Tür die Seitenwunde Jesu, der zwei Ströme entsprangen (Joh 19,34).

Arche
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Stadt

Die Stadt in geheimnisvollem, magischem Licht steht auf dieser Ikone für alles, was sich gegen Gott auflehnt. Denn in der Geschichte von Noah heißt es: Gott sah, dass jeglicher Gedankenvorgang des menschlichen Herzens immer nur böse war (Gen 6,5).

Landschaft

Landschaft

In den gewundenen Hügeln ist erneut die Schriftstelle Röm 8,22 erkennbar, in der es heißt, dass die Schöpfung seufzt und in Geburtswehen liegt, sowie die Andeutung der Prophezeiungen von Hildegard von Bingen, die in einer Vision schaute: Wenn der Mensch sich gegen Gott auflehnt, lehnen sich die Elemente gegen den Menschen auf.

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Schwalben

Die Schwalben deuten auf das innige Beten in Zeiten der Not (vgl.Jes 38,14) hin  und auf die Geborgenheit des Gottsuchers bei Gott (vgl. Ps 84,4).

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Adler

Der höher fliegende und sicher schwebend kreisende Adler drückt Glaubenskraft aus (Dtn 32,11-12), Vertrauen in Gottes Kraft (Jes 40,31)

und die Freiheit, in der die Kinder Gottes leben. Er ist ein Symbol für jene, die neugeboren sind durch das Bad der Taufe (Joh 1,12-13).

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Der untere Adler drückt in seiner segnend ausgebreiteten Flügelhaltung, in der er wie ein Falke über dem erblickten Ziel in der Luft stehen bleibt, Heiliung aus. Der Adler ist ein Sinnbild für die Sonne, und somit auf dieser Ikone für Christus, der uns gerecht gemacht hat und heilt im Sakrament der Buße und der Eucharistie (Mal 3,20 und Ps 103,5).

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 Pelikane Kamele Gazelle

Pelikane, Kamele und Gazellen

Die Pelikane sind zu zweit in Orginalgröße nur 18 mm hoch. Der Pelikan ist seit dem 2. Jahrhundert n. Ch. ein Symbol für die Eucharistie. Hier deuten sie auf dieses lebensspendende Sakrament hin, umso mehr, als sie zwischen den zwei Strömen platziert sind, die die zwei Ströme von Blut und Wasser symbolisieren, die aus der Seite Christi am Kreuz hervorkamen.

Die Kamele erinnern an den Reichtum, der uns in den Sakramenten zuteilwird (Jes 60,6).

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Die Gazellen versinnbilden die Sehnsucht  Christi, des Bräutigams, nach der menschlichen Seele, der Braut (Hld 2,8-9).

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